WESYM 2021

Das erste Weissenstein Symposium fand am 5. Februar 2021 statt.

Das erste Weissenstein Symposium. Mit den Resultaten von drei wissenschaftlichen Studien.

Weshalb werden arbeitsunfähige Menschen auf einen Arbeitsmarkt verwiesen, der in der Realität nicht existiert? Weshalb sind Fachpersonen aus der Rechtspraxis bei ihrer Arbeit regelmässig mit konkret verdienten Löhnen konfrontiert, die deutlich unter dem Medianlohn der LSE liegen? Gibt es praktikable Alternativen, die mehr auf Fakten als auf Fiktion beruhen?

Fakten oder Fiktion? Die Frage des fairen Zugangs zu Invalidenleistungen

Als erstes Thema widmeten sich die Organisatorinnen und Organisatoren im Jahr 2021 der Frage des fairen Zugangs zu Invalidenleistungen. Grundlage für die Diskussionen bildeten das in Auftrag gegebene Rechtsgutachten «Grundprobleme der Invaliditätsbemessung in der Invalidenversicherung» von Dr. iur. Philipp Egli, Dr. iur. Martina Filippo, Prof. Dr. iur. Thomas Gächter und Dr. iur. Michael E. Meier sowie das Gutachten «Verwendung von Tabellenmedianlöhnen LSE zur Bestimmung der Vergleichslöhne bei der IV-Rentenbemessung» von lic. rer. soc. Jürg Guggisberg. Die Gutachten sowie weiteres Video-, Bild- und Dokumentenmaterial sind hier (LINK) abrufbar. 

Die Erfolge der Anstrenungen auf Basis des WESYM 2021 und der Gutachten stellten sich im Oktober 2023 ein. Der Bundesrat hat die «Motion Lohr» umgesetzt. Dies führt zu einem zusätzlichen Abzug von 10% bei einer funktionellen Leistungsfähigkeit von 50% oder weniger. Ein weiterer Erfolg ist, dass die LSE-Tabellen um 3% nach unten korrigiert wurden. Dies führt zu einer Senkung der hypothetischen Invalidenlöhne um 13%. Und damit ein gerechterer Zugang zu Invaliditätsrenten.


Einladung zur Diskussion

Das Weissenstein Symposium vom 5. Februar 2021 befasste sich mit diesen Themen aus dem ATSG und der Invalidenversicherung. Anhand von drei wissenschaftlichen Studien und insbesondere der mündlichen Ausführungen der Gutachter Prof. Dr. iur. Thomas Gächter, Dr. iur. Philipp Egli und lic. rer. soc. Jürg Guggisberg wurde eine faktenbasierte und interdisziplinäre Diskussion unter Fachleuten ins Rollen gebracht.


Eingeladen waren Politikerinnen und Politiker, Fachexperten aus dem Case Management, Anwälte und Anwältinne sowie Fachleute aus der Verwaltung, Gerichten, Gewerkschaften wie auch anderen Organisationen und Unternehmen.
 

Download wissenschaftliche Gutachten

Die wissenschaftlichen Gutachen und die Referatsunterlagen von Dr. iur. Martina Filippo, Prof. Dr. iur. Thomas Gächter, Dr. iur. Philipp Egli, lic. rer. soc. Jürg Guggisberg und Dr. iur. Michael E. Meier stehen hier für Sie zum Download bereit.  

Video Trailer

Der Trailer fasst das Weissenstein Symposium und die wichtigsten Aussagen der Referenten Dr. iur. Philipp Egli, Prof. Dr. iur. Thomas Gächter ic. rer. soc. Jürg Guggisberg und Dr. iur. Michael E. Meier zusammen.

Referenten und Moderatorin

Prof. Dr. iur. Thomas Gächter

Prof. Dr. iur. Thomas Gächter

Ordinarius für Staats-, Verwaltungs- und Sozialversicherungsrecht

Universität Zürich

Dr. iur. Philipp Egli, Rechtsanwalt

Dr. iur. Philipp Egli, Rechtsanwalt

Leiter Zentrum für Sozialrecht

Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW)

lic. rer. soc. Jürg Guggisberg

lic. rer. soc. Jürg Guggisberg

Soziologe und Ökonom

Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien BASS, Bern

Beatrice Müller

Beatrice Müller

Beatrice Müller blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Journalistin zurück. Die erfahrene Kommunikationstrainerin und Sachbuchautorin ist Gastdozentin an Universität und Fachhochschule und leitet Podien und Veranstaltungen.